Vom 19. bis 21.August 2016 trat die STT zu ihrem einzigen Auslandsauftritt im Rahmen des ADAC GT Masters auf dem Circuit Zandvoort an. Sven Markert reiste als Tabellenführer der Division 2 und der Juniorwertung an. „Ich freue mich sehr auf Zandvoort, denn die anspruchsvolle Strecke gehört zu meinen Lieblingskursen“, so der junge Berliner zu Beginn des Wochenendes. Am Samstag Morgen stand zunächst das freie Training für die Piloten der STT auf dem Programm. Sven Markert fuhr nur wenige Runden, den bei noch feuchter Strecke neben der Ideallinie endete das Ausbremsmanöver eines langsameren Teilnehmers im Kiesbett. Sven Markert hatte zwar die zweitschnellste Zeit in der Division 2 erzielt, doch nach nur wenigen Runden war die Fahrt mit dem Ausflug beendet. Der „Kopfsprung“ ins sehr tiefe Kiesbett hatte erhebliche Beschädigungen an der Fahrzeugfront zur Folge. Das Team von Sven Markert mußte einen erheblichen Reparaturaufwand betreiben, um den BMW zum 1.Qualifying wieder einsatzbereit hinzustellen. Trotz dem Zeitdruck gelang es, dass Sven Markert nur zwei Stunden später wieder auf die Strecke gehen konnte. „Ziel war, nur eine gezeitete Runde hinzulegen, um eine Startposition für das Rennen 1 herauszufahren“, sagte Markert nach dem Training. Viele Runden konnte der Berliner auch nicht fahren, denn aufgrund der noch nicht vollständig abgeschlossenen Reparatur, bekam er schnell die „Spiegelei Flagge“ gezeigt, das bedeutete Ende des Qualifying wegen eines technischen Defekts. Dennoch gelang es Markert auf den 3.Startplatz der Division 2 zu fahren. Am Nachmittag stand das Qualifying für Rennen 2 auf dem Programm und das Team von Markert hatte die Zeit erfolgreich genutzt um die Reparaturarbeiten zu beenden und das Fahrwerks Set up auf die Erfordernisse der Strecke anzupassen. Markert bedankte sich für den Einsatz seines Teams und brannte eine Qualirunde in den Asphalt, die mit über einer Sekunde Vorsprung auf den Zweitplazierten in der Division 2 Pole bedeutete. Diverse GT3 Boliden und PS stärkere Porschemodelle mußten sich hinter Markert anstellen. „Geht doch“, meinte der Berliner fröhlich nach dem Qualifying. Zum Rennen 1 am Sonntag Morgen erwarteten die STT Piloten völlig andere Streckenbedingungen, denn er regnete. Zumindest die Reifenwahl war nicht schwierig und es ging hinter dem Safety Car in die Einführungsrunde. Da der Regen stärker wurde, drehte das Safety Car eine zweite Einführungsrunde. Was dann geschah, hatte der Berliner in seiner bisherigen kurzen Rennfahrerkarriere noch nie erlebt. „Plötzlich begann monsunartiger Regenfall, als ob ich mich in der Waschstraße befand. An ein Rennen war überhaupt nicht zu denken, Sturzbäche strömten über die Strecke, das Auto schwamm immer wieder auf. Durch die Gischt konnte ich nur erahnen, wo sich der Vorausfahrende befindet“, lautete die Ansage vom Fahrer. Diese Einschätzung teilte auch der Rennleiter und nach einigen weiteren Runden hinter dem Safety Car brach er das Rennen ab. „Eine Nullnummer weil das Rennen ins Wasser gefallen ist“, so habe ich mir die Sache hier eigentlich nicht vorgestellt, resümierte Markert. Aber es blieb noch viel Zeit bis zum Rennen 2 am späten Nachmittag und das Wetter hatte ein Einsehen mit den Fahrern. Bei blauen Himmel und Sonnenschein konnte Markert von der Pole Position das Rennen angehen. Es gelang ihm die Pole zu verteidigen, doch der Zweitplazierte der Division 2 klebte an seinem Heck. Markert ließ sich dadurch nicht beirren und bei Überrundungsmanövern gelang es ihm den Abstand zum Zweiten zu vergrößern. Er kontrollierte das Rennen von der Spitze, doch leider mußte das Safety Car wegen des Abflugs eines Teilnehmers auf die Strecke. Damit war der herausgearbeitete Vorsprung von Markert dahin und der Zweitplazierte hing wieder an seiner Stoßstange. Der Restart gelang Markert gut und es kam ihm zu Hilfe, dass nunmehr diverse Division 1 Fahrzeuge zum Überholen ansetzten. Dadurch wurde der Verfolger von Markert etwas zurückgeworfen und dieser konnte wieder einen kleinen Vorsprung herausfahren. Schließlich fuhr Markert unbedrängt als Erster der Division 2 über die Ziellinie. „Es war kein einfaches Rennen, am Anfang hat der Hintermann viel Druck gemacht. Die Safety Car Phase hat mein Vorsprung vernichtet, zum Ende hatte ich Über- und Untersteuern, weil ich den Reifen alles abverlangt habe. Aber Ende gut, alles gut. Ich verlasse Zandvoort wieder als Tabellenführer der Division 2 und der Juniorwertung und habe meinen Vorsprung etwas vergrößern können“. So lautete das Fazit des symphatischen Berliner Jungen zum Abschluß seines Zandvoort Ausfluges.