Am zweiten Juni-Wochenende führte die Private Renngemeinschaft Spandau e.V. im ADAC wieder eine Veranstaltung zum ADAC Clubsport Rallye Sprint Cup Nord durch. Gestellt wurden dafür vom ADAC zwei identische Citroen DS 3 in Rallyeausführung.

Die Saison startete mit einem Sichtungslehrgang, um anschließend maximal 16 Teams zu bilden. Über das Jahr verteilt folgen Rallyetermine mit unterschiedlichen Charakteristiken, an denen jeweils zwei Wertungsläufe ausgetragen werden. Die Wertungsprüfungskilometer sind auf 15 beschränkt und bieten alles, was bei nationalen und internationalen Rallyes von Fahrern gefordert wird.

Um die Teilnahme von 15-jährigen Nachwuchssportlern zu realisieren, ist die Umsetzung einer solchen Rallyesprint-Veranstaltung nur auf für die Öffentlichkeit gesperrtem Verkehrsraum möglich. Mit dem DMSB wurde vereinbart, dass es ab 15 Jahren möglich ist, auf diesen abgesperrten Straßen und Wegen zu fahren und dass dies in den entsprechenden Reglements Berücksichtigung findet. Voraussetzung ist, dass sämtliche Veranstaltungsteile auf dem abgesperrten Bereich bzw. auf den abgesperrten Strecken stattfinden.
Ideales Terrain für eine solche „Rallyeschule“ ist die Arena Lausitz in der Nähe von Boxberg im Braunkohlentagebaubetrieb, in dem auch Deutschlands größte Schotterrallye, die Int. ADMV-Lausitz Rallye, veranstaltet wird. Aufgrund der anspruchsvollen und kurvenreichen Streckenführung auf 100% Schotter, ist die PRS-Veranstaltung das alljährliche Highlight dieser Serie. Hier ist das Zusammenspiel von Fahrer und Beifahrer besonders wichtig, denn wer keinen perfekten Aufschrieb erstellt hat und nicht den Ansagen seines Beifahrers vertraut, kann im Kurven-Geschlängel der Arena Lausitz keine gute Zeit erzielen.

Los ging es am Samstag früh bei herrlichem Sonnenwetter. Elf Teams waren am Start, darunter auch unser PRS-Juniorteam Phil Erbersdobler / Tim Strauch. Zunächst stand eine Fahrerbesprechung auf dem Programm, in der die Youngster auf die Spezialitäten und Anforderungen der Strecke hingewiesen wurden. Danach folgte die Streckenbesichtigung mit Aufschrieb-Erstellung. Hier mussten die Teams das im Sichtungslehrgang Gelernte umsetzen.
Ernst wurde es schliesslich ab 10 Uhr, als die Teams nacheinander auf die Strecke gingen. Alle absolvierten jeweils mit beiden Autos einen Wertungs-Durchgang, woraus die Wertung der Vormittags-Veranstaltung erstellt wurde. Unser PRS-Team schlug sich tapfer, hat doch Phil aufgrund seiner Jugend noch keinen Führerschein und natürlich auch fast keine Autofahrpraxis. Aber bereits vom ersten zum zweiten Lauf war eine deutliche Steigerung festzustellen. Leider parkte ein Team einen der beiden Citroen zum Ende des Vormittags in einer Böschung, sodass für den Nachmittag nur noch das andere Auto zur Verfügung stand.

Zum Mittag gab es „echtes“ leckeres Essen und kein Fastfood; auch hier zeichnen sich die Organisatoren um den PRS-Sportleiter Reinhard-Holger Unnasch alljährlich immer wieder gegenüber anderen Veranstaltern aus.
Alle waren zufrieden und nach der Mittagspause sollte es dann mit dem zweiten Lauf weiter gehen. Aber auch das verbliebene Auto war durch einen Vorfall am späten Vormittag schon lädiert und musste gewartet werden. Als dann auch noch die Bremsen schwächelten, musste nach fünf Teilnehmern die Nachmittags-Veranstaltung abgebrochen werden. Eine Wertung konnte somit nur für den Vormittagslauf erstellt werden.

Trotzdem gab es eine harmonische Siegerehrung und alle freuen sich darauf, im nächsten Jahr wieder bei der PRS in der Arena Lausitz zu Gast zu sein.
Dank an alle, die mitgewirkt haben, die Sportwarte, die Organisationscrew, die Cup-Betreuer, unser ADAC und natürlich die Frauen und Männer vom RRWC Lausitz, die uns eine tolle Strecke, ein schönes Ambiente und das bewährt gute Catering geboten haben.
Einzelheiten und Ergebnisse finden sich unter
https://www.adac-motorsport.de/adac-clubsport-rallye-sprint-cup
Text: RHU /KP
Fotos: ADAC / Klaus Portsch